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Tierarzneimittelverordnungsrevision vom 1.4.2016 – Impfungen als Alternative

Die Revision der Tierarzneimittelverordnung beabsichtigt die Senkung des Antibiotikaverbrauchs in der Veterinärmedizin. Um der Entwicklung der Resistenzen von Bakterien gegen Antibiotikas Einhalt zu bieten oder mindestens zu versuchen diese zu minimieren, ist die Veterinärmedizin gezwungen, möglichst alternative Wege zur Erhaltung der Tiergesundheit einzuschlagen. Dies trifft nicht nur die Nutztiere, sondern muss auch bei den Kleintieren und Pferden beachtet werden. Im Vordergrund steht die Reduktion des Einsatzes von antimikrobiellen Wirkstoffen und damit verbunden ein eventueller gezielter Einsatz von Impfungen. Glücklicherweise werden sowohl in der Kleintier-, sowie auch in der Pferdemedizin eher weniger antimikrobielle Wirkstoffe eingesetzt.

 

Wir möchten Sie an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass bei Nutztieren verschiedene Impfstrategien zum Erfolg führen könnten.

 

In Schweinebeständen besteht nebst den kommerziell erhältlichen Impfstoffen die Möglichkeit bestandesspezifische Erreger zu isolieren und nachher stallspezifische Impfstoffe herstellen zu lassen.

In Milchviehherden mit Mastitisproblemen können Impfstoffe eingesetzt werden gegen coliforme Bakterien, Staphylokokkus aureus oder koagulase-negative Staphylokokken. Der Hersteller empfiehlt die gesamte Herde zu immunisieren. Die erste Injektion erfolgt 45 Tage vor der Abkalbung, die zweite Injektion 10 Tage vor Abkalbung und die dritte Injektion 52 Tage nach Abkalbung.

 

Kälber, die den Betrieb zur Aufzucht oder zur Mast verlassen, können bereits ab der 1. Woche intranasale Impfstoffe gegen Bovine Respiratorische Synzytialviren und Bovine Parainfluenzaviren eingesetzt werden.

 

Lassen Sie sich von uns beraten, helfen Sie mit alternative Wege einzuschlagen. Wir helfen Ihnen gern.

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